das saure problem mit dem magen

Willkommen bei diesem Blog-Thema «Saurer Magen», die erhöhte Magensäureproduktion. Etwa 20% der Bevölkerung leiden darunter.

Dabei geht es weiter im Thema auch um die Verwendung von sogenannten "Säureblockern" (Protonenpumpenhemmern) zur Linderung dieser Beschwerden.

 

SITUATION
Die Symptome von zuviel Magensäure sind für Betroffene von unangenehm bis quälend. Vor allem, wenn das Problem immer wieder oder gar dauerhaft auftritt, kann Essen und Trinken zum Spiessrutenlauf werden. Der Alltag wird in vielen Bereichen eingeschränkt, die Freude schwindet.

Häufig führt der Gang zum Hausarzt. Je nach Verlauf entscheidet dieser über eine Testmöglichkeit zur Abklärung, ob eine Belastung durch das Bakterium Helicobacter Pylori vorliegt (Nachweis über Serum, Stuhl oder Atemgas). Allenfalls kann auch eine Magenspiegelung indiziert sein.

RISIKEN
Längerfrist ist unbedingt zu beachten, dass anhaltende Magensäureprobleme zu schwerwiegenderen Gesundheitsproblemen führen können. Durch erhöhte  Magensäure, können der Magen wie auch die Speiseröhre Schaden nehmen. Insgesamt ist das Entstehen von Entzündungen, Blutungen, auch die Entwicklung von Magenkrebs erhöht. Ein Magengeschwür kann entstehen, schlimmstenfalls die Notfallsituation eines Durchbruches der Magenwand.

MASSNAHME “SÄUREBLOCKER”
Bei häufig erhöhter Magensäure, greifen der Arzt oder selbst viele Menschen zu Säureblockern, um die Beschwerden zu lindern. Diese Einnahme wird leider häufig zu oft und zu langfristig umgesetzt. Säureblocker gehören zudem zu den meist verkauften Medikamenten auf dem Markt! Das kann zu denken geben …

Was jedoch oft nicht bekannt ist, ist, dass die langfristige Einnahme dieser Medikamente nachteilig sein kann.

  • sie können die natürliche Produktion von Magensäure stören

  • das Risiko von Nährstoffmangel erhöhen, z.B. von Vitaminen, wie B12, Mineralstoffen, wie Magnesium, beeinflussung Eisenaufnahme

  • auch ist eine Beeinträchtigung der Knochengesundheit möglich, da sie die Aufnahme von Calcium reduzieren und das Risiko von Osteoporose erhöhen können

  • sogar die Begünstigung von Demenz ist in Diskussion

  • durch verminderte Magensäure ist auch weniger Abwehr gegenüber Bakterien und Viren vorhanden

  • eine weitere Gefahr bei langfristiger Einnahme ist die Erhöhung von Herzinfarkt sowie Leber- und Nierenschäden


WAS TUN?
Möchte der Betroffene nun die Säureblocker absetzen wird es meist unangenehm. Viele Patienten kommen hier an eine Grenze und suchen Rat.

Beim Hausarzt bleibt kaum Zeit, um das Thema grundlegend zu begleiten, es wird ein Medikament wie “Pantoprazol” & Co. verschrieben, vielleicht ein paar Tipps gegeben. Das setzen dann die meisten Patienten so nicht um oder es klappt nur zur Hälfte. Sie brauchen bei chronischem Verlauf eine therapeutische Begleitung.

Durch die Möglichkeit, die Tabletten zu schlucken, wir die Situation nicht behoben, sondern verschleppt. Gründet sich das Problem auf eine ungeeignete Ernährung, wird dies früher oder später weitere Symptome oder eine ernstere Diagnose verursachen. Dabei hätte doch der Magen schon mal vorab das Signal gegeben, dass etwas im Argen ist. Leider hält der Mensch dem Magen schon eher mal den Mund zu, als etwas zu verändern.

Gesetzten Fall, diese übersäuerte Magensituation (ich bin sauer), gründet auf eine belastende, stressige Situation im Leben, wird leider durch Tabletten schlucken nichts verändert.

Die Aufgabe besteht darin, sich dem Thema zu widmen, Veränderung umzusetzen, sich weiter zu entwickeln, bevor auf körperlicher Ebene noch mehr Schaden entstehen kann. Sei es der Bluthochdruck, Mangelversorgung der Zellen, Darmbeschwerden, Hautprobleme, Tinnitus … oder bald der Herzinfarkt?

Daher ist es wichtig, sich zu informieren und nach ganzheitlichen Lösungen zu suchen.

  • Der wichtigste Ansatzpunkt betrifft bei einem Grossteil der Patienten die Ernährung.
    Mittels einfachem Ernährungsprotokoll kann schon viel erfasst werden. Oft finden sich diverse Säuretrigger, Essgewohnheiten zu falschen Zeiten, zu schnelles Essen, ungeeignete Getränke oder Trinkgewohnheiten, nicht erkannte Lebensmittelbelastungen und vieles mehr.

  • Unerkannte oder unklare Belastungen von wichtigen Lebensmitteln können getestet werden.

  • Natürliche Maßnahmen helfen, Magenbeschwerden zu lindern. Heilpflanzen wie Kamille, Ingwer und Fenchel oder auch andere gezielte naturheilkundliche Arzneimittel, können beruhigend auf den Magen wirken und helfen, die Produktion von Magensäure zu regulieren

  • Es gibt Persönlichkeitstypen, die dazu neigen, Magenprobleme zu entwickeln. Jeder hat seine «Schwachstelle». Bei Menschen, die oft unter Stress stehen und / oder ihre Emotionen unterdrücken, können Magenprobleme (auch anderer Art) als Symptom auftreten. Hier greift z.B. das lösungsorientierte Coaching mit einem persönlichen Thema Schluss zu machen und einen neuen Weg einzuschlagen.

Es gibt 3 spezifische Magenprobleme, die hier nicht aufgeführt wurden:
Das ist die Refluxproblematik durch eine Zwerchfell-Hernie, die Magensäureproblematik durch zu wenig Magensäure sowie Magenschmerzen. Grundsätzlich profitieren auch diese vom wichtigen Ansatz der Ernährungsweise, passender Lebensmittel, der Pflanzenheilkunde sowie allenfalls dem Aspekt der emotional-psychischen Ebene und weiteren, individuellen Therapieansätzen.

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass jeder Mensch individuell ist und was für den einen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für den anderen gelten. So braucht jeder Patient “sein” Behandlungskonzept.

Wenn du selber betroffen bist oder jemanden kennst, empfehle ich, eine gründliche Anamnese sowie Testungen in der Praxis und das Besprechen deiner individuellen Situation und deine Therapieplanes. Der Weg in ein Leben ohne belasteten, sauren Magen lohnt sich!

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Eine Geschichte aus der Coachingpraxis

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