Beachte 7 Tipps für deine Biochemie - Säuren & BAsen

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist für unsere Gesundheit von grosser Bedeutung: Bei ausbalanciertem pH-Wert arbeiten viele Enzyme am besten, Zellen und Organe funktionieren optimaler und Nährstoffe werden am effektivsten zu Energie umgewandelt.

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist ein optimales Verhältnis zwischen Säuren und Basen, das durch verschiedene Regulationsorgane und Puffersysteme gesichert wird. Unsere sogenannten Puffersysteme gleichen Säuren aus, die im Metabolismus, dem Stoffwechsel anfallen. Eine chronische Übersäuerung kann zu raschem Ermüden, Antriebsschwäche, Appetitlosigkeit sowie zu Hautproblemen und Muskel- und Gelenkbeschwerden (auch ohne Belastung) führen. Grade auch bei allen chronischen Erkrankungen ist dieser Umstand zu beachten.

Der Körper kennt verschiedene pH-Werte, zum Beispiel

  • Blut: pH-Wert Bereich von 7,35-7,45

  • Magensaft: pH-Wert zwischen 1,5 und 3,5 (stark sauer)

  • Haut: pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 (leicht sauer)

  • Darm: pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 (leicht alkalisch bis neutral)

Wenn allerdings Schulmedizin und Komplementärmedizin von Säure-Basen-Haushalt sprechen, kann es leicht zu Missverständnissen kommen. Der Schulmediziner meint den pH-Wert des Blutes, wenn hier der Wert entgleist, wird es sehr ernst. Ansonsten besteht kein Anlass zum Thema. Somit ist eine Aussage des Patienten “ich glaube, ich bin übersäuert” eher etwas schwierig.

Die Komplementärmedizin / Naturheilkunde meint jedoch die Werte unserer Matrix, dem Bindegewebe. Eine negative Verschiebung betrifft hier unsere Zellenfunktionen. In unserem Denken weiss man natürlich über die Regulationsmöglichkeiten (Puffersysteme) auch bescheid, geht jedoch davon aus, dass heutzutage eine Überforderung dieser körpereigenen Regulation (durch Ernährung, Bewegung, Stress etc.) eine Belastung für unsere überall vorkommende Matrix ergibt.

In der Regel wird unser Körper übrigens in jüngeren Jahren noch eher gut mit den Säureüberschüssen fertig. Doch mit der Zeit können unsere Nieren Säure nicht mehr so gut ausscheiden. Allerdings - einfach nur an dem Organ liegt es nicht.

Säureüberschüsse entstehen einerseits als Abfallprodukt des Stoffwechsels und andererseits gelangen sie auch über die Nahrung in unseren Körper. Basisch wirkende Stoffe können diese Säure neutralisieren. Gleichzeitig schleusen wir über die Nieren, die Lungen und über den Schweiss diese Säuren aus unserem Körper aus. Naturheilkundlich muss also prioritär an unsere «Ausleitungsorgane» gedacht werden! Vielfach wird beim Thema Säure-Basen Haushalt zudem die Leber vergessen, welche hier eine ca. 4-fache Leistung gegenüber den Nieren vollbringt!


Hier sind 7 Tipps, die deinem Säure-Basen-Haushalt gut tun

  • Eine gesunde, ausgewogene Ernährung wirkt Störungen im Säure-Basen-Haushalt entgegen. Kräuter, Gemüse und Früchte wirken basenbildend und bringen Ihren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht.

  • Iss lieber säurebildende Produkte nur in Massen. Also tierische Produkte wie Käse, Wurst, Fisch und Fleisch sowie pflanzliche Produkte wie Getreide und Hülsenfrüchte. Am besten stellen diese Produkte nur 20-30 Prozent deiner Mahlzeiten.

  • Vermeide Alkohol, Zucker und Weissmehl. Alkohol blockiert die Säureausscheidung durch Leber und Niere, Zucker erhöht den Blutzuckerspiegel und unterdrückt die Säureausscheidung, Weissmehl wirkt sauer.

  • Unterstütze deine Leber. Sie sorgt dafür, dass Säuren und Basen im richtigen Verhältnis gemischt werden und schleust Überschüssiges zur Ausscheidung. Produkte mit Bitterstoffen unterstützen deine Leber bei dieser Arbeit.

  • Beweg dich! Durch zügiges Gehen, sportliche Bewegung, wird «Säure» abgeatmet! Dies fördert den Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes. Unsere Lunge ist an Säure-Ausscheidung stark beteiligt. Wir atmen tagtäglich grosse Mengen an Säuren in Form von Kohlendioxid aus.

  • Komm ins Schwitzen! Unsere Haut ist als grosses «Ausleitungsorgan» ebenfalls am Säure-Basen-Stoffwechsel beteiligt, da unser Körper überschüssige Säuren über den Schweiss los wird.

  • Baue Stress ab, da bei chronischer Stressbelastung der normale Stoffwechsel beeinträchtigt wird. Auch die Atmung wird flacher und der Stoffaustausch von Kohlendioxid und Sauerstoff wird weniger effektiv.

Diese kleinen, einfachen Schritte helfen dir, viel an Übersäuerung zu regulieren!

Was kannst du persönlich für deine Säure-Basen-Regulation tun?

Vielleicht hast du nun gewisse Punkte in “Verdacht”, die dein Symptome unterhalten, respektive ein Weg in die wieder Gesundheit verhindern? Oder du hast schon einiges versucht, hast jedoch immer noch gesundheitliche Störungen? Dann melde dich einfach in der Praxis und frag für dein individuelles Thema gerne an!

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